Befehle mit führendem Leerzeichen nicht in die Command History aufnehmen
Die in einer Shell ausgeführten Befehle werden in der Command History gespeichert und können von dort wieder abgerufen werden. Dies gilt auch für die Passwörter welche Sie möglicherweise beim Aufruf eines Befehls angegeben haben.
Wenn Sie die Umgebungsvariable HISTCONTROL mit dem Wert ignorespace setzen, werden alle Befehle mit einem vorangestellten Leerzeichen nicht in die Command History aufgenommen. Diese Funktion können Sie nutzen um Befehle mit Passwörtern bereits im Vorhinein auszufiltern.
Sie können die Umgebungsvariable HISTCONTROL wie folgt für die aktuelle Sitzung setzen.
[root@centos5 ~]# export HISTCONTROL=ignorespace
Wenn Sie die Umgebungsvariable bereits mit einem anderen Wert (hier zum Beispiel ignoredups) gesetzt haben, können Sie die beiden Werte wie folgt kombinieren.
[root@centos5 ~]# echo $HISTCONTROL
ignoredups
[root@centos5 ~]# export HISTCONTROL=ignoredups:ignorespace
ignoredups
[root@centos5 ~]# export HISTCONTROL=ignoredups:ignorespace
Damit beim Starten einer Shell die Umgebungsvariable HISTCONTROL mit den gewünschten Werten automatisch gesetzt wird, bearbeiten Sie einfach Ihre persönliche ~/.bash_profile.
[root@centos5 ~]# vi ~/.bash_profile
Wenn Sie nur ignorespace aktivieren wollen, fügen Sie am Ende der Datei die folgende Zeile ein.
HISTCONTROL=ignorespace
In Verbindung mit anderen Werten müssen diese wieder durch einen Doppelpunkt getrennt nacheinander angegeben werden.
HISTCONTROL=ignoredups:ignorespace
Anstelle von ignoredups:ignorespace kann im Übrigen auch der Wert ignoreboth angegeben werden.
HISTCONTROL=ignoreboth
Bei der nächsten Anmeldung wird die Umgebungsvariable HISTCONTROL automatisch mit den festgelegten Werten gesetzt.
Dieser Eintrag wurde am 17.05.2011 erstellt.
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