SuSE Linux 9.2: NFS einrichten
Wenn Sie unter Linux-Rechnern Verzeichnisse freigeben wollen, empfiehlt sich das NFS-Dateisystem.
Sollten Sie den NFS-Server noch nicht installiert haben, sollten sie dies jetzt nachholen. Dazu installieren Sie das Paket nfs-server. Nachdem man den nfs-server installiert hat, muss man nur noch angeben welche Verzeichnisse Sie freigeben wollen. Dazu editieren Sie die Datei /etc/exports.
suse92:~ # mcedit /etc/exports
Nach der Installation steht nur ein Kommentar in dieser Datei. Um ein Verzeichnis freizugeben, müssen Sie diese folgendermaßen einrichten:
/public *.home.lan (rw,no_root_squash)
/home/user1 client1.home.lan (rw)
/suse92 (ro)
/home/user1 client1.home.lan (rw)
/suse92 (ro)
Jeder Eintrag muss in folgender Reihenfolge eingetragen werden:
Pfad zum Verzeichnis Rechnername(n) (Optionen)
Rechnername(n):
- Wollen Sie nur einen Rechner auf die Freigabe zugreifen lassen, tragen Sie dessen IP-Adresse oder den Rechnernamen ein.
- Sollen mehrere Rechner einer Gruppe zugreifen dürfen, können Sie die Joker "*" und "?" verwenden. Durch *.home.lan können alle
Clients der Domain home.lan zugreifen.
- Sie können auch einen bestimmten IP-Bereich freischalten. Durch die Einstellung 192.168.10.0/255.255.255.0 können alle Clients aus
dem Netz 192.168.10.x auf die Freigabe zugreifen.
- Wenn Sie in dieser Spalte keine Angaben machen oder ein "*" als Joker verwenden, können alle Rechner zugreifen.
- Sollen mehrere Rechner einer Gruppe zugreifen dürfen, können Sie die Joker "*" und "?" verwenden. Durch *.home.lan können alle
Clients der Domain home.lan zugreifen.
- Sie können auch einen bestimmten IP-Bereich freischalten. Durch die Einstellung 192.168.10.0/255.255.255.0 können alle Clients aus
dem Netz 192.168.10.x auf die Freigabe zugreifen.
- Wenn Sie in dieser Spalte keine Angaben machen oder ein "*" als Joker verwenden, können alle Rechner zugreifen.
Optionen:
rw Read-Write gibt den Clients Lese- und Schreibrechte.
ro Read-Only vergibt nur Leserechte.
root_squash Der Benutzer root hat nur die Rechte des Benutzers nobody.
no_root_squash Der Benutzer root kann mit seinen vollen Rechten zugreifen.
all_squash Alle Zugriffe werden mit den Rechten des Benutzers nobody ausgeführt.
noaccess Verbietet den Zugriff auf Unterverzeichnisse.
ro Read-Only vergibt nur Leserechte.
root_squash Der Benutzer root hat nur die Rechte des Benutzers nobody.
no_root_squash Der Benutzer root kann mit seinen vollen Rechten zugreifen.
all_squash Alle Zugriffe werden mit den Rechten des Benutzers nobody ausgeführt.
noaccess Verbietet den Zugriff auf Unterverzeichnisse.
Wenn Sie die Verzeichnisse eingetragen haben, starten Sie den NFS-Server.
suse92:~ # rcnfsserver start
Um festzustellen ob Ihr NFS-Server funktioniert führen Sie auf einem Linux-Client folgenden Befehl aus:
suse92:~ # mount -t nfs server.home.lan:/public /mnt
Sollten Sie keinen DNS-Server betreiben oder dieser Befehl schlägt fehl, können Sie auch diesen verwenden:
suse92:~ # mount -t nfs 192.168.10.1:/public /mnt
Damit auch beim Booten des Server der NFS-Server startet, aktivieren Sie diesen im Runlevel Editor.
Dieser Eintrag wurde am 11.11.2004 erstellt und zuletzt am 03.11.2012 bearbeitet.
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